Herbaria
Erscheinungsbild
Die belebten Pflanzen sind meist in humanoider Form vorzufinden, da sich ihre Entwicklung an dem vorherrschenden Bild in ihrer Entwicklungsphase orientiert, lediglich die Größe von durchschnittlich 2 Schritt unterscheidet sich in dieser Hinsicht von ihren "Vorbildern". Ihr wahrscheinlich herausstechendes Merkmal ist das Fehlen sämtlicher Körperbehaarung. Stattdessen ist ihr Körper mit Blattwerk und Blüten auf einer meist baumrindenartigen Haut bedeckt. Das was man bei den Herbaria als Augen interpretiert ist anders als bei den "fleischlichen" Wesen weniger stofflich sondern eher eine Vertiefung in ihren Körpern, in denen es (teilweise sehr farbenfroh) leuchtet. Während diese Interpretation dadurch belegt wird, dass einige Exemplare diese Vertiefungen exakt dort tragen, wo es auch die Menschen tun, wurden allerdings auch schon einzelne Fälle beobachtet, die unzähliger dieser "Augen" am ganzen Körper aufwiesen.
Alter
Herbaria können vermutlich bis zu mehreren Jahrhunderten alt werden, die meisten erreichen aber meist ein Alter von ca. 100 Jahren. Mit 22 gelten sie als erwachsen. Ab 12 Jahren zeigen sich magische Tendenzen, diese können sie bis zu ihrem 15. Geburtstag formen.
Herkunft
Herbaria müssen sich nicht paaren, sondern zeugen alleine Nachkommem indem sie über die auf ihrem Körper wachsende Blüten Samen erzeugen und diese einpflanzen, bis ein neuer Herbaria aus diesen wächst.
Hierarchie
Herbaria kennen keine Hierarchie und haben auch große Probleme die menschliche Gesellschaft zu verstehen. Dennoch haben sie mittlerweile verstanden, dass man sich am besten von Kulturschaffenden, die bunt und mit viel Metall behangen aussehen, fern hält.
Geschichte
Hat man vor dem Siegelbruch noch so wenig von tief in den Wäldern lebenden Herbaria gesehen, dass man sie mancherorts gar für Legenden gehalten hat, tauchten diese Wesen im Laufe des Krieges auch immer häufiger in den verbleibenden Städten auf. Die gefährlich gewordene Wildnis macht auch vor ihnen keinen Halt. Dennoch bleibt die aus offensichtlichen Gründen bestehende Naturverbundenheit dieser Wesen erhalten, sodass sie sich fast ausschließlich in den äußersten Bereichen der Außenbezirke ansiedeln, so nahe am Wald wie es gerade noch möglich ist. In der Wüstenstadt Khalef sind sie immer noch kaum zu beobachten.
Fähigkeiten
Stärken
Photosynthese (keine Nahrung nötig), Blut ist giftig, Wasser wird passiv durch die Füße aufgenommen, gesteigerte Reflexe am Tag
Schwächen
Feuer, Trockenheit, bei Kontakt der blanken Füße mit verunreinigtem Wasser werden Giftstoffe aufgenommen, Trägheit bei Nacht
Spezielles
Zugang zu Elementarmagie (Erde (nur Humus) oder Wasser), Illusion, Beherrschung, erlernbar bis Stufe geübt. 10 Jahre pro Stufe.
Kultur
Herbaria scheinen von einer ungeheuren Geduld geprägt zu sein, was durchaus damit zusammenhängen mag, dass sie zum überleben mehrere Stunden des Tages fast regungslos in der Sonne verbringen. Ihre Kultur ist daher von Merkmalen geprägt, die sich hieran ausrichten. Die "Gesänge" bestehen meist aus fremdartig anmutenden aber nichts desto trotz melodischen brummenden und rauschenden Lauten die anders wie die meisten anderen Musikrichtungen ohne Instrumente und somit ohne körperliche Bewegung auskommen. Außerdem sind sie meist bedeutend länger als die gängigen Stücke, sodass es durchaus vorkommt, dass besagter brummender Gesang über Stunden in den Außenbezirken zu hören ist. Nach einigen Jahren der Annäherung führt dies aber auch dazu, dass andere Rassen eine Vorliebe entwickelt haben, bei genau diesem Gesang zu meditieren. Sind die Pflanzenwesen mal nicht in ihre photosynthetische Lethargie verfallen frönen sie, ebenso wie es die fleischlichen Wesen tun gerne dem Genuss. Da bei ihnen allerdings die Aufnahme von Nahrung entfällt, konzentrieren sich die Herbaria umso mehr auf den Bereich der Getränke. Nachdem man sich an die Anwesenheit der jeweils anderen gewöhnt hatte, wurden die Pflanzenwesen zu gern gesehenen angestellten in den gehobeneren Etablissements, da sie eine fast unheimliche Begabung für das mischen der verschiedensten Getränke haben … vor allem für die süßen. Darüber, dass dabei einige dieser Mischungen süß wie Blütennektar sind und diese Wesen teilweise über eine nicht unerhebliche Blütenpracht als Teil ihres Körpers verfügen, sollte man nicht weiter nachdenken.
Besonderheiten
Ernährung
Da der Körper der Herbaria die nötige Energie durch Photosynthese produziert entfernt für diese Gattung der intelligenten Spezies die Nahrungsaufnahme, sorgt zugleich aber auch für eine extreme Abhängigkeit vom Sonnenlicht. Außerdem entwickeln sich die Münder der Pflanzenwesen in der Regel deutlich kleiner, da sie lediglich zu Atmung benötigt werden.
Wasser
Herbaria sind auf sauberes Wasser angewiesen und brauchen dieses auch täglich in großen Mengen, allerdings nehmen sie dieses passiv über Blattwerk und Wurzeln auf, so dass sie nicht darauf angewiesen sind, es zu trinken. Wasser, dass verdreckt ist von Giften, Abwassern oder anderen Stoffen macht sie krank.
Im Rollenspiel
Herbaria sind eine extrem weltfremde Rasse, die zumindest kulturell sehr abgeschieden lebte, die Menschen kaum versteht und sich nur schwer in die Städte anpassen kann. Sie lieben den Regenwald und die Natur und sind wohl auch eine der wenigen Rassen, die im Regenwald besser überleben als in den Städten und von wilden Tieren nicht angegangen wird. Als Teil der Insel bemerken sie Veränderungen schnell, können diese aber nicht zuordnen...
Schwierigkeitsgrad
Aufgrund der Vorgaben und der Weltfremdheit ist ein solcher Charakter durchaus eine Herausforderung für RP-Anfänger.